Die Wechseljahre markieren einen bedeutsamen Übergang im Leben von uns Frauen. Es ist eine Zeit der Veränderung und Neuausrichtung, die weit mehr als nur körperliche Symptome umfasst. Statt sie als Krankheit zu betrachten, sollten wir die Wechseljahre als natürlichen Prozess des Älterwerdens anerkennen und respektieren.
Der Beginn einer neuen Phase in der Lebensmitte
Typischerweise beginnt die Perimenopause, die Übergangsphase zu den Wechseljahren, im Alter zwischen 48 und 53 Jahren. In dieser Zeit können die Regelblutungen unregelmäßig werden oder gelegentlich ausbleiben. Dieser Wandel ist ein Zeichen dafür, dass unser Körper sich langsam auf die nächste Lebensphase vorbereitet.
Begleitsymptome als Teil des Prozesses
Während dieser Übergangszeit können verschiedene Symptome auftreten, die für viele Frauen eine Herausforderung darstellen. Dazu gehören Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, starke oder unregelmäßige Blutungen sowie empfindliche Schleimhäute. Es ist wichtig, diese Begleiterscheinungen als natürlichen Teil des Prozesses zu akzeptieren und mit Achtsamkeit und Selbstfürsorge zu begegnen. Die Wechseljahre sind eine bedeutsame Lebensphase, die Respekt und Verständnis verdient. Anstatt sie zu pathologisieren, sollten wir lernen, diesen Übergang als natürlichen Zyklus des Lebens zu begreifen.
Wechseljahre – Zeit des Übergangs und der Anpassung
In den Wechseljahren durchläuft der weibliche Körper einen tiefgreifenden Wandel. Die jahrzehntelang etablierte zyklische Hormonregulation muss sich auf eine neue Realität einstellen. Dieser Prozess stellt eine Herausforderung dar, die jede Frau auf ihre ganz individuelle Art und Weise erlebt.
Wechseljahre – Ende eines vertrauten Rhythmus‘
Während der Pubertät hat der Körper mühsam gelernt, den monatlichen Zyklus mit seinen Hormonschwankungen zu meistern. In den Wechseljahren verabschiedet sich dieser vertraute Rhythmus nach und nach. Der Eisprung gelingt immer seltener, bis schließlich die letzte Menstruation, die eigentliche Menopause, eintritt.
Wechseljahre – Phase der Neuausrichtung
Fehlt die monatliche Hormonhochlage, muss sich unser Körper auf eine neue Konstellation einstellen. Wie gut ihm diese Umstellung gelingt, hängt von vielen individuellen Faktoren ab: Der Prägung, der Ernährung, den Alltagsbelastungen und eventuellen früheren Hormonbehandlungen wie zur Verhütung.
Wenn wir von den Wechseljahren sprechen, so sprechen wir normalerweise immer von einer Übergangsphase, die viele Frauen nahezu symptomfrei meistern. Andere wiederum haben stärkere bis stärkste Beschwerden, die sich über viele weitere Jahre erstrecken. In Wirklichkeit ist unser Klimakterium jedoch weit mehr als eine Übergangsphase. Sie wird den Rest unseres Lebens umfassen und begleitet uns auch im weit fortgeschrittenen Alter – dem Senium – mit unterschiedlichsten Symptomen. Meist werden diese jedoch gar nicht mit einem Hormonungleichgewicht in Verbindung gebracht, sondern lediglich symptomatisch behandelt.
Die 5 häufigsten Medikamentengruppen, die ältere Frauen einnehmen, sind:
- Cholesterinsenker (Statine) zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte
- Antidiabetika – Medikamente zur Behandlung gegen Diabetes
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Behandlung von Schmerzen
- Protonenpumpenhemmer (PPI) zur Behandlung von Sodbrennen und Magenschleimhautentzündungen
- Neuroleptika/Antipsychotika zur Behandlung von Psychosen, Schlafstörungen und Unruhe
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Viele dieser Medikamente stehen übrigens auf der PRISCUS-Liste potenziell inadäquater Medikation für ältere Menschen. Sie können bei älteren Patientinnen vermehrt zu Nebenwirkungen wie Stürzen, Verwirrtheit, Schwindel oder Nierenproblemen führen.
Mögliche Symptome eines gestörten Hormongleichgewichts
Gerät das Hormongleichgewicht zu sehr aus den Fugen, kann sich dies in verschiedenen Symptomen äußern. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Schleimhautreizungen sind nur die häufigsten Begleiterscheinungen dieser Phase der Neuausrichtung im Hormonhaushalt. Mit Beginn der Wechseljahre muss sich der Körper an eine neue Realität anpassen. Mit Geduld, Achtsamkeit und der nötigen Unterstützung können Frauen diese Umstellung bestmöglich meistern.
Sanfter Übergang zu natürlichen Hormonalternativen
Die Debatte um die Risiken und Nebenwirkungen von synthetischen Hormonen hat viele Frauen verunsichert. Immer mehr Ärzte raten ihren Patientinnen, von Pillenpräparaten und Hormonbehandlungen mit körperfremden Substanzen Abstand zu nehmen. Doch der Ausstieg gestaltet sich oft als Herausforderung.
Befürchtungen vor Entzugssymptomen beim Absetzen von Hormonpräparaten
Viele Frauen berichten, dass ihre Ärzte ihnen das „letzte Rezept“ für die gewohnten Hormonpräparate ausgestellt haben, ohne Alternativen oder ein Entwöhnungsprogramm anzubieten. Die Angst vor gravierenden Entzugssymptomen ist groß, zumal früher propagiert wurde, dass Frauen ab 40 diese Hormone zwingend bräuchten, um im Alltag leistungsfähig zu bleiben.
Erfahrungen mit dem Ausstiegsversuch aus der Hormonbehandlung
Zahlreiche Frauen haben bereits mehrfach versucht, die Hormonbehandlung abzusetzen, mussten aber nach spätestens sechs Monaten aufgrund der Beschwerden wieder zu den Präparaten greifen. Diese Erfahrungen zeigen, wie schwierig ein abrupter Ausstieg sein kann.
Natürliche Hilfen und bioidentische Hormone
Es gibt jedoch Wege, den Übergang zu natürlichen Alternativen oder bioidentischen Hormonen zu meistern. Durch einen schrittweisen Umstieg und die Nutzung pflanzlicher Zubereitungen oder hormonähnlicher Substanzen können die Beschwerden gelindert und der Körper sanft auf die neue Situation eingestellt werden. Der Ausstieg aus einer langfristigen Hormonbehandlung erfordert Geduld und die richtige Begleitung. Mit einem individuell angepassten Plan und natürlichen Hilfsmitteln können Frauen diesen Übergang jedoch erfolgreich bewältigen und ihre Gesundheit schützen.
Wechseljahre – Lebensmitte als Chance für Neubeginn
Die Jahre der Wechseljahre sind eine kostbare Zeit, die uns mit einzigartigen Möglichkeiten beschenkt. Anstatt dieser Phase mit Sorge zu begegnen, sollten wir sie als Chance für einen Neuanfang begreifen und mutig nach vorne blicken. Bist du schon in den Wechseljahren? Hier kannst du dich testen:
Ein faszinierendes Hormon-Umstellungsprogramm
Unser Körper ist mit einem faszinierenden Hormon-Umstellungsprogramm ausgestattet, das ihn auf die kommenden Veränderungen der nächsten Jahre vorbereitet. Dieser natürliche Prozess ist ein Beweis für die Weisheit der Natur und die Anpassungsfähigkeit unseres Körpers. Indem wir auf diese inneren Ressourcen vertrauen und sie bestmöglich unterstützen, können wir diese Lebensphase mit Gelassenheit und Zuversicht angehen.
Natürliche Hormonunterstützung durch Nahrung und Pflanzen
Ein erster Schritt kann sein, spezielle Nahrungsmittel und Pflanzen auszuprobieren, die den Hormonhaushalt auf natürliche Weise zu regulieren vermögen.
Reichen diese Maßnahmen nicht aus, stehen uns bioidentischen Hormone zur Verfügung, die den Übergang erleichtern können. Sie sind dem Körper vertraut.
Körperfremde Hormone vermeiden
Im Gegensatz dazu besteht die herkömmliche Hormontherapie weitgehend aus körperfremden Hormonderivaten wie Ethinylestradiol und Estradiolvalerat. Manchmal werden sogar in den Wechseljahren und danach zusätzliche Gestagenderivate anstelle des natürlichen Progesterons verabreicht.
Sanfter Umstieg von körperfremden Hormonpräparaten
Der Wechsel von synthetischen zu natürlichen Hormonpräparaten ist durchaus möglich, erfordert jedoch einen behutsamen und individuell angepassten Ansatz. Ein abruptes Absetzen der bisherigen Medikation kann zu unerwünschten Folgen führen.
Individuelle Betrachtung des bisherigen Hormonpräparats
Um einen reibungslosen Umstieg zu gewährleisten, muss das bisherige Hormonpräparat genau analysiert werden. Zusammensetzung, Anwendungsrhythmus und Dosis spielen eine entscheidende Rolle für die weitere Vorgehensweise.
Schrittweiser Übergang statt abruptem Absetzen körperfremder Hormone
Aus Erfahrung raten wir in unserem Netzwerk dringend davon ab, körperfremde Hormonpräparate in den Wechseljahren oder danach schlagartig abzusetzen. Eine solch plötzliche Umstellung kann die Schilddrüsenfunktion erheblich beeinträchtigen und zu chaotischen Zuständen im Hormonhaushalt führen.
Behutsame Heranführung an natürliche Hormonalternativen
Stattdessen empfiehlt sich ein schrittweiser Übergang zu natürlichen, bioidentischen Hormonpräparaten. Durch eine langsame Dosisanpassung und die behutsame Einführung der neuen Substanzen kann der Körper sich sanft an die Veränderungen gewöhnen und Nebenwirkungen werden minimiert. Der Umstieg von körperfremden zu natürlichen Hormonpräparaten ist ein delikater Prozess, der einer individuellen Herangehensweise und fachkundigen Begleitung bedarf. Mit der richtigen Vorgehensweise lässt sich dieser Wechsel jedoch erfolgreich bewältigen und die Gesundheit bestmöglich schützen.
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Herzensgruß – Heike mit „Frauen STARK im Wechsel“
Hormonfachkraft & Coach | Stoffwechselexpertin | Autorin | Ernährungsberaterin