Hormon-Lexikon
A
Adrenalin
Hormon, das in Stresssituationen von den Nebennieren ausgeschüttet wird und die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion des Körpers aktiviert.
Androgenisierung
bezeichnet den Prozess, bei dem es zu einer erhöhten Produktion oder Wirkung von Androgenen, den männlichen Geschlechtshormonen, im weiblichen Körper kommt, was zu typischen Symptomen wie Hirsutismus (übermäßiger Haarwuchs) und Akne führen kann.
Autoimmunerkrankungen
Erkrankungen, bei denen das Immunsystem die eigenen Hormondrüsen angreift, was zu einer Über- oder Unterproduktion von Hormonen führen kann, wie bei Hashimoto oder Morbus Basedow.
B
Bioidentische Hormone
sind synthetisch hergestellte Hormone, die in ihrer molekularen Struktur exakt den natürlich im menschlichen Körper vorkommenden Hormonen entsprechen.
C
Cortisol
Stresshormon, das von den Nebennieren produziert wird und den Stoffwechsel sowie die Immunreaktion reguliert.
E
Endometrium
Das Endometrium ist die innere Schleimhautschicht der Gebärmutter, die während des Menstruationszyklus aufbaut und bei einer Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt, indem sie sich für die Einnistung der befruchteten Eizelle vorbereitet.
Estradiol = Östradiol
Das wichtigste und wirksamste natürliche Östrogen im weiblichen Körper.
Estriol = Östriol
Ein schwächeres Östrogen, das hauptsächlich während der Schwangerschaft produziert wird.
F
Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)
Hormon, das die Entwicklung der Eizellen in den Eierstöcken und die Spermienproduktion in den Hoden stimuliert.
G
Gelbkörper
Gestagene
Glukagon
Hormon, das ebenfalls von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Blutzuckerspiegel erhöht.
H
Harninkontinenz
die Unfähigkeit, den Urin zu kontrollieren, was während der Wechseljahre aufgrund der Schwächung der Beckenbodenmuskulatur auftreten kann.
Hirsutismus
übermäßiges Haarwachstum bei Frauen, insbesondere im Gesicht, Brustbereich oder Bauch, das auf hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre zurückzuführen sein kann.
Hormone
Chemische Botenstoffe, die von Drüsen produziert werden und verschiedene Körperfunktionen regulieren.
Hormonelle Regelkreise
Mechanismen, die die Hormonproduktion durch Rückkopplung steuern, um den Hormonspiegel im Gleichgewicht zu halten.
Hormonersatztherapie HRT
die medizinische Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden mit Hormonen, um die hormonellen Veränderungen im Körper auszugleichen.
Hypophyse
Auch Hirnanhangdrüse genannt, sie produziert Hormone, die andere Drüsen im Körper anregen, darunter TSH, LH und FSH.
Hypothalamus
Gehirnregion, die die Hormonproduktion der Hypophyse steuert und wichtige Hormone wie das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) ausschüttet.
I
Insulin
Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Blutzuckerspiegel senkt.
K
Klimakterium
ein anderer Begriff für die Wechseljahre, der den Übergang von der fruchtbaren zur unfruchtbaren Phase im Leben einer Frau beschreibt.
L
Libidoverlust
eine verminderte sexuelle Lust oder das Fehlen des sexuellen Verlangens, das während der Wechseljahre auftreten kann.
Luteinisierendes Hormon (LH)
Hormon, das den Eisprung auslöst und die Produktion von Testosteron in den Hoden anregt.
M
Melatonin
Hormon, das von der Zirbeldrüse produziert wird und den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
Menopause
der Zeitpunkt, an dem eine Frau ihre letzte Menstruationsblutung hat und die Fortpflanzungsfähigkeit endet.
N
Naturidentische Hormone
Synthetisch hergestellte Hormone, die in ihrer Struktur den körpereigenen Hormonen gleichen.
O
Osteoporose
eine Erkrankung, bei der die Knochen an Dichte verlieren und dadurch brüchig und anfällig für Frakturen werden, was während der Wechseljahre aufgrund des Östrogenabbaus häufiger auftreten kann.
Östradiol = Estradiol
Das wichtigste und wirksamste natürliche Östrogen im weiblichen Körper.
Östriol = Estriol
Ein schwächeres Östrogen, das hauptsächlich während der Schwangerschaft produziert wird.
Östrogene
Gruppe von Hormonen, die hauptsächlich in den Eierstöcken produziert werden und für die Regulierung des Menstruationszyklus und die Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale verantwortlich sind.
Ovarien
Die weiblichen Keimdrüsen, auch Eierstöcke genannt, die Eizellen und Hormone produzieren.
Ovulation
Der Prozess des Eisprungs, bei dem eine reife Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt wird.
Ovulum
Eine einzelne Eizelle oder ein befruchtetes Ei.
P
Parathormon PTH
Hormon, das von den Nebenschilddrüsen produziert wird und den Kalziumspiegel im Blut reguliert.
Perimenopause
Die Übergangsphase vor der Menopause, in der hormonelle Veränderungen beginnen.
Postmenopause
Die Lebensphase nach der Menopause, wenn die Eierstöcke ihre Funktion eingestellt haben.
Prämenopause
Die Zeit vor der Menopause, in der die Fruchtbarkeit noch erhalten ist.
Prämenstruelles Syndrom PMS
Eine Gruppe von Symptomen, die vor der Menstruation auftreten und körperliche sowie emotionale Beschwerden umfassen.
Progesteron
ein Hormon, das während des Menstruationszyklus produziert wird und auch während der Wechseljahre eine wichtige Rolle spielt.
S
Schilddrüsenhormone T3 und T4
Hormone, die den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers regulieren.
Sexualhormone
Hormone, die die sexuelle Entwicklung und Fortpflanzung steuern, wie Östrogene und Testosteron.
Somatotropin (Wachstumshormon)
Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und das Wachstum und die Zellreparatur fördert.
T
Testosteron
Hauptgeschlechtshormon bei Männern, das in den Hoden produziert wird und für die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale verantwortlich ist.
Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH)
Hormon der Hypophyse, das die Schilddrüse zur Produktion von T3 und T4 anregt.
Thyreoglobulin
Vorläuferprotein in der Schilddrüse, das für die Synthese der Schilddrüsenhormone benötigt wird.
Transdermal
Eine Verabreichungsform von Medikamenten über die Haut, z.B. durch Pflaster oder Gele.
U
Urogenitales Menopausensyndrom
Beschwerden im Urogenitalbereich aufgrund des Östrogenmangels in der Menopause.
Uterus
Die Gebärmutter, ein muskuläres Organ im weiblichen Becken, in dem sich ein Fötus entwickelt.
V
Vasomotorische Syndrome
Symptome wie Hitzewallungen und Nachtschweiß, die typisch für die Wechseljahre sind.
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