Resveratrol ist ein Stoff, den man in roten Trauben, Erdnüssen und einigen anderen Pflanzen findet. Viele Menschen interessieren sich dafür, weil es möglicherweise gut für die Gesundheit sein könnte. Besonders spannend ist, wie Resveratrol auf die Hormone von Frauen wirken kann.
Wie Reservatrol auf Frauenhormone wirken kann
Ähnlich wie Östrogen
Östrogen ist ein wichtiges weibliches Hormon. Resveratrol kann manchmal ähnlich wie Östrogen wirken. Das könnte Frauen helfen, die zu wenig Östrogen haben, zum Beispiel in den Wechseljahren.
Gegen zu viel Östrogen
Merkwürdigerweise kann Resveratrol in größeren Mengen auch gegen zu viel Östrogen wirken. Das könnte bei Krankheiten helfen, die durch zu viel Östrogen entstehen, wie bestimmte Arten von Brustkrebs.
Weniger männliche Hormone
Resveratrol kann die Produktion von männlichen Hormonen wie Testosteron verringern. Das ist besonders interessant für Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom), die oft zu viele männliche Hormone haben.
Bessere Insulinwirkung
Resveratrol kann dem Körper helfen, Insulin besser zu nutzen. Insulin ist wichtig für den Zuckerstoffwechsel. Wenn Insulin besser wirkt, kann das auch den Hormonhaushalt verbessern.
Resveratrol bei PCOS
PCOS ist eine häufige Hormonstörung bei Frauen. Dabei produziert der Körper zu viele männliche Hormone, und es kann Probleme mit dem Zuckerstoffwechsel geben. Einige Studien haben untersucht, ob Resveratrol Frauen mit PCOS helfen kann:
- In einer Studie nahmen Frauen mit PCOS drei Monate lang Resveratrol ein. Danach hatten sie weniger Testosteron (ein männliches Hormon) im Blut. Auch ihr Körper konnte Insulin besser nutzen.
- Eine andere Untersuchung zeigte, dass die Eierstöcke von Frauen mit PCOS nach der Einnahme von Resveratrol gesünder aussahen. Es gab mehr normale Eibläschen und die Eierstöcke waren nicht mehr so stark vergrößert.
- Mehrere Studien zusammen zeigten, dass Resveratrol bei PCOS auch andere gute Wirkungen haben kann: Es kann den Prolaktinspiegel (ein anderes Hormon) verbessern, Akne lindern und den Cholesterinspiegel senken.
Resveratrol bei Endometriose
Endometriose ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst. Auch hier könnte Resveratrol helfen:
- Es kann Entzündungen im Körper verringern. Bei Endometriose gibt es oft viele Entzündungen, die Schmerzen verursachen.
- In Versuchen mit Tieren konnte Resveratrol das Wachstum von Endometriose-Gewebe stark verringern.
- Da Resveratrol den Östrogenspiegel beeinflussen kann, könnte es auch das Wachstum von Endometriose-Gewebe bremsen, das oft von Östrogen angeregt wird.
Wie viel Resveratrol und ist es sicher?
In den Studien (nur eine der zahlreichen Studien zur Wirkung auf den Hormonhaushalt) wurden sehr unterschiedliche Mengen Resveratrol verwendet, meist zwischen 100 und 1500 Milligramm pro Tag. Das ist viel mehr, als man durch Essen oder Trinken aufnehmen kann. Bisher scheint Resveratrol für die meisten Menschen sicher zu sein. Aber wir wissen noch nicht genau, was passiert, wenn man es sehr lange Zeit einnimmt.
Zusammenfassung
Resveratrol sieht vielversprechend aus, wenn es um Frauenhormone geht. Es könnte bei PCOS und Endometriose helfen und auch andere positive Wirkungen haben. Aber wir brauchen noch mehr große Studien, um genau zu wissen, wie es am besten wirkt und wie sicher es langfristig ist. Resveratrol ist kein Ersatz für Medikamente, die der Arzt verschreibt. Aber es könnte eine zusätzliche Möglichkeit sein, den Hormonhaushalt zu unterstützen.
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Herzensgruß – Heike mit „Frauen STARK im Wechsel“
Hormonfachkraft & Coach | Stoffwechselexpertin | Autorin | Ernährungsberaterin