Schock-Diagnose Brustkrebs

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Die Diagnose Brustkrebs ist für uns Frauen ein Schock, der das gesamte Leben auf den Kopf stellt. Die erste Reaktion ist oft eine Mischung aus Unglauben, Angst und Verzweiflung. Fragen über die eigene Zukunft, die Gesundheit und die Familie drängen sich auf. In diesem Moment fühlt man sich oft allein und von der Welt entfremdet.

Diese Emotionen sind vollkommen normal und Teil des Prozesses, die Diagnose zu akzeptieren. Doch mit der Zeit kommt auch die Hoffnung zurück. Unterstützung von Freunden, Familie und Selbsthilfegruppen kann dabei helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.

In diesem Artikel möchte ich die verschiedenen Arten, die Diagnostik und die häufigsten Behandlungsformen von Brustkrebs gegenüberstellen.

Wie häufig tritt Brustkrebs auf und was können mögliche Ursachen sein?

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stellt Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland dar. Jährlich werden etwa 70.000 neue Fälle diagnostiziert, zusätzlich zu über 6.000 Diagnosen von Krebsvorstufen (in-situ-Tumoren). Männer sind nur selten betroffen und machen etwa 1% der Neuerkrankungen aus, was ungefähr 700 Fällen pro Jahr entspricht. Das RKI berichtet, dass – basierend auf aktuellen Daten – etwa jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt. Von den betroffenen Frauen wird bei einer von sechs die Diagnose vor dem 50. Lebensjahr gestellt, während knapp 40% der Fälle Frauen über 70 Jahre betreffen. Interessanterweise zeigt sich laut RKI ein geografischer Unterschied: In den neuen Bundesländern sind sowohl die Neuerkrankungs- als auch die Sterberaten niedriger als in den alten Bundesländern. Eine Ausnahme bilden Frauen bis 55 Jahre, bei denen sich die Raten inzwischen weitgehend angeglichen haben.

Mögliche Ursachen von Brustkrebs

  1. Genetische Faktoren: Bei etwa 5% aller Brustkrebsfälle spielt eine erbliche Vorbelastung eine Rolle. Frauen mit gehäuften Krebserkrankungen in der Familie oder erkrankten nahen Verwandten haben aufgrund bestimmter Genveränderungen ein lebenslang erhöhtes Risiko für Brust- und Eierstockkrebs.
  2. Hormonelle Einflüsse:
    • Eine frühe erste Menstruation (Menarche) in Kombination mit einer späten Menopause
    • Hormonelle Ungleichgewichte oder Hormontherapien
    • Kinderlosigkeit: Frauen, die nie geboren haben, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, da die körpereigenen Östrogene das Brustdrüsengewebe länger stimulieren. Dies wird auch durch das erhöhte Brustkrebsrisiko bei früheren Hormonersatztherapien in den Wechseljahren unterstützt.
    • Ein höheres Alter bei der ersten Schwangerschaft und Geburt
  3. Brustgewebedichte: Frauen mit dichtem Brustgewebe haben ein erhöhtes Risiko. Auch Frauen, bei denen früher eine gutartige Gewebeprobe aus der Brust entnommen wurde, sollten besonders aufmerksam sein.
  4. Lebensstil und Umweltfaktoren:
    • Übergewicht und Bewegungsmangel
    • Rauchen, besonders wenn Frauen bereits als junge Mädchen damit begonnen haben
    • Alkoholkonsum, der auch im fortgeschrittenen Alter das Brustkrebsrisiko noch erhöht
    • Ein höherer wirtschaftlicher und sozialer Status: Städterinnen haben oft ein dichteres Brustdrüsengewebe und damit ein höheres Brustkrebsrisiko als Frauen auf dem Land, was vermutlich auf Lebensstil- und Umweltfaktoren zurückzuführen ist.
  5. Umweltgifte: Es gibt zunehmend Hinweise, dass hormonell wirksame Umweltgifte das Krankheitsrisiko erhöhen könnten, insbesondere bei hormonabhängigen Brustkrebsarten. Dazu gehören Schwermetalle (u.a. Aluminium aus Deodorants), verschiedene Pestizide, Parabene, bestimmte Inhaltsstoffe von Kosmetika, Phthalate und PAKs aus Autoabgasen. Das Risiko kann je nach Aktivität des körpereigenen Entgiftungssystems variieren.
  6. Schichtarbeit: In einigen Ländern wird Brustkrebs bereits als Berufskrankheit anerkannt, da beispielsweise Krankenschwestern im Nachtdienst häufiger erkranken als ihre Kolleginnen im Tagdienst. Man vermutet, dass das Schlafhormon Melatonin, das Tumorwachstum und Östrogenproduktion unterdrückt, bei Nachtarbeit zu wenig produziert wird.

Welche Formen von Brustkrebs gibt es?

Brustkrebs tritt in verschiedenen Formen auf, die sich durch den Ursprungsort der Zellveränderung und ihr Ausbreitungsverhalten unterscheiden.

In-situ-Karzinome

Dank verbesserter Früherkennungsmethoden werden zunehmend In-situ-Karzinome diagnostiziert. Diese Vorstufen werden meist chirurgisch entfernt, um einer möglichen Entwicklung zu invasivem Krebs vorzubeugen. Nach einer solchen Diagnose sind regelmäßige Nachuntersuchungen besonders wichtig, da das Risiko für weitere Tumore erhöht ist.

Invasive Karzinome

Diese Kategorie umfasst bösartige Tumore, die in umliegendes Gewebe eindringen. Das invasiv duktale Karzinom, das in den Milchgängen entsteht, ist mit 70-80% die häufigste Form. Das invasiv lobuläre Karzinom, das seinen Ursprung in den Drüsenläppchen hat, macht 6-15% der Fälle aus und tritt oft in beiden Brüsten auf. Aufgrund seiner diffusen Ausbreitung ist es häufig nur durch spezielle bildgebende Verfahren zu erkennen.

Seltene Formen von Brustkrebs

Paget-Karzinom

Das Paget-Karzinom betrifft die Brustwarze und kann anfänglich mit einer Entzündung oder einem Ekzem verwechselt werden. In etwa zwei Dritteln der Fälle liegt zusätzlich ein duktales In-situ-Karzinom vor.

Inflammatorisches Karzinom

Das inflammatorische Karzinom, auch als entzündlicher Brustkrebs bekannt, kann in Milchgängen oder Drüsenläppchen entstehen. Charakteristisch sind Hautrötung, Wärmeentwicklung und Schwellungen, die zu einer orangenschalenartigen Textur führen können.

Symptome bei Brustkrebs selbst erkennen und umgehend handeln

Auffälligkeiten beim Abtasten

  • Spürbare Verdickungen oder Unebenheiten in Brust oder Achselregion
  • Fühlbare, vergrößerte Lymphknoten unter den Armen

Optische Veränderungen

  • Ungewöhnliche Größen- oder Formabweichungen der Brust
  • Dellen oder Wölbungen in der Brustkontur
  • Auffällige Hautstruktur, ähnlich einer Orangenschale
  • Ungewöhnliche Hautveränderungen, die an Narbengewebe erinnern

Hautirritationen

  • Unerwartete Rötungen oder schuppige Stellen
  • Auffälligkeiten an der Brustwarze, wie Einstülpungen oder gereizte Bereiche

Ungewöhnliche Absonderungen

  • Austritt von Flüssigkeit aus der Brustwarze (außerhalb von Schwangerschaft oder Stillzeit)

Unwohlsein

  • Nicht erklärbare Schmerzempfindungen oder Spannungsgefühle in Brust oder Achselbereich

Frühe Stadien von Brustkrebs zeigen oft keine offensichtlichen Anzeichen. Daher sind regelmäßige Selbstuntersuchungen und ärztliche Vorsorgekontrollen von großer Bedeutung. Bei anhaltenden oder beunruhigenden Veränderungen ist es ratsam, zeitnah medizinischen Rat einzuholen, auch wenn nicht jede Auffälligkeit zwangsläufig auf Brustkrebs hindeutet.

Wie erfolgt die Diagnose bei Brustkrebs?

Bei der Diagnosestellung steht zunächst die Abklärung anderer Erkrankungen im Vordergrund. Dazu zählen entzündliche Prozesse sowie in vielen Fällen auch gutartige Gewebeveränderungen. Die Untersuchung umfasst sowohl die visuelle Begutachtung als auch das Abtasten der Brust. Zusätzlich sind bildgebende Verfahren von großer Bedeutung.

Mammografie

Die Mammografie steht an erster Stelle der verwendeten Diagnoseverfahren und ist eine Röntgenuntersuchung zur Analyse der Brust. Mit dieser Technik können Tumore aufgespürt werden, die erst bei einer Verdopplung ihrer Größe tastbar wären. Es ist entscheidend, ein Röntgeninstitut auszuwählen, das über umfassende Erfahrung in diesem speziellen Bereich verfügt. Die Durchführung und Auswertung der Mammografie erfordern sowohl Schulung als auch praktisches Know-how.

Für die Untersuchung ist es erforderlich, dass deine Brust stark komprimiert wird. Nach offiziellen Angaben kannst du jedoch sicher (?) sein, dass dies in einem erträglichen Rahmen erfolgt. Der optimale Zeitpunkt für diesen Termin liegt zwischen dem 7. und 17. Tag deines Zyklus, da die Untersuchung in dieser Phase weniger schmerzhaft ist. Warum ist es so wichtig, die Brust bis an die Schmerzgrenze zu komprimieren? Das gesunde Gewebe reagiert beim Zusammenpressen anders als das erkrankte Gewebe eines Tumors. Durch diese Kompression verbessern sich Kontrast und Bildauflösung erheblich, und die Strahlendosis kann signifikant verringert werden.

Magnetresonanztomografie (Mamma-MRT)

Die Magnetresonanztomografie der Brust (Mamma-MRT) mit Kontrastmitteln kann wertvolle zusätzliche Informationen liefern. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist, dass sie, wie zahlreiche Studien belegen, selbst kleinste Karzinome aufdecken kann, die bei anderen Untersuchungsverfahren möglicherweise übersehen werden. Dies ist besonders relevant in der Nachsorge, da bereits erste Anzeichen einer Rückkehr der Erkrankung so rechtzeitig erkannt werden können.

Für Frauen aus Hochrisikogruppen, die häufigeren Kontrollen bedürfen, ist die Mamma-MRT besonders empfehlenswert. Diese Methode bietet einen hohen diagnostischen Wert und vermeidet gleichzeitig die Strahlenbelastung, die mit der Mammografie verbunden ist.

Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass die Mamma-MRT auch hilfreich sein kann, um das Ausmaß der Erkrankung zu beurteilen und die geeignete Therapie zu planen. Sie kann auch bei der Differenzierung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen unterstützen und somit zur Entscheidungsfindung in der Behandlung beitragen. Allerdings übernehmen die Krankenkassen die Kosten nur in wenigen Ausnahmefällen.

Sonografie

Die Sonografie, auch bekannt als Ultraschalluntersuchung der Brust, kann wertvolle zusätzliche Informationen liefern. Sie stellt jedoch keine Alternative zur Mammografie dar, da hier unterschiedliche Gewebestrukturen sichtbar gemacht werden.

Es ist wichtig, dass die Untersuchung von einer erfahrenen Ärztin oder einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, um ein präzises und verlässliches Ergebnis zu erzielen.

Zusätzlich kann die Sonografie besonders nützlich sein, um zwischen zystischen und soliden Veränderungen zu unterscheiden und bei der Beurteilung von Auffälligkeiten aus der Mammografie zu helfen. Sie ist auch eine hilfreiche Methode während der Schwangerschaft oder bei Frauen mit dichtem Brustgewebe, bei denen die Mammografie möglicherweise weniger aussagekräftig ist.

Infrarot-Thermografie

Bei diesem Verfahren handelt es sich um die Messung der Wärmeverteilung in der Brust vor und nach einer Abkühlungsphase. Es wird angenommen, dass bösartige Veränderungen sich in ihrem Temperaturverhalten von gutartigen Tumoren unterscheiden.

Allerdings kommt es häufig zu falsch positiven Ergebnissen, weshalb die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Untersuchung in der Regel nicht übernehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methode nicht als alleinige Diagnosetool verwendet werden sollte. Sie kann jedoch möglicherweise ergänzende Informationen liefern, die in Kombination mit anderen bildgebenden Verfahren wie Mammografie oder Ultraschall nützlich sein können.

Biopsie und weiterführende Untersuchungen bei Brustkrebs

Biopsie

Um Auffälligkeiten genauer zu untersuchen, werden bei einer Biopsie kleine Gewebeproben entnommen. Dieser Schritt hilft dabei festzustellen, ob eine Geschwulst gutartig oder bösartig ist.

Bei der Vakuumbiopsie können aus einem einzigen kleinen Schnitt mehr als 20 Proben entnommen werden. Diese Methode wird normalerweise mit örtlicher Betäubung durchgeführt, was bedeutet, dass die Patientin während des Eingriffs keine Schmerzen spürt. Dadurch kann oft eine größere Operation vermieden werden, die mehr Narben hinterlassen würde.

Es gibt jedoch Hinweise aus Studien, dass bei der Entnahme von Gewebe Krebszellen in das umliegende Gewebe gelangen könnten. Das könnte die Prognose der Patientin beeinflussen und ist ein Punkt, den Ärzte bei der Auswahl der Biopsiemethode beachten müssen.

Außerdem hängt die Wahl der Biopsiemethode von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und Lage des Tumors sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Methode sorgfältig abzuwägen, um die beste Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Weiterführende Untersuchungen

Wenn bei einer Frau Brustkrebs diagnostiziert wird, muss sie sich darauf einstellen, dass es nicht ausreicht, einfach den Knoten zu entfernen, um wieder gesund zu werden. Der Krebs kann potenziell den gesamten Körper betreffen. Daher ist es äußerst wichtig, durch umfassende Untersuchungen vor der eigentlichen Operation das genaue Stadium und die Art des Tumors zu bestimmen. Nur so kann ein individueller Therapieplan erstellt werden. Mithilfe von Blutuntersuchungen sowie Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen der Lunge, Leber und Knochen können die Ärzte feststellen, ob der Tumor bereits gestreut hat.

Übliche Therapieformen bei Brustkrebs

Operation

Ziel der Operation – vorzugsweise eine brusterhaltende Therapie (BET) – ist, den Tumor vollständig zu entfernen. In der Regel wird nur der Wächterlymphknoten entnommen, anstatt alle Lymphknoten zu entfernen. Studien zeigen, dass Operationen in der zweiten Zyklushälfte möglicherweise mit weniger Rückfällen verbunden sind. Nach der Operation können Nebenwirkungen wie schlechte Wundheilung, Lymphstau im Arm und Taubheitsgefühl in der Hand auftreten, die jedoch durch Nachbehandlungen oft verbessert werden können.

Bestrahlung

Nach einer brusterhaltenden Operation ist es wichtig, die erkrankte Brust und die Lymphwege durch Strahlentherapie nachbehandeln zu lassen, um das Risiko eines Rückfalls (Rezidiv) zu verringern. Diese Strahlentherapie senkt das Risiko für örtliche Rückfälle erheblich. Eine zusätzliche Strahlentherapie hat jedoch nur dann einen klaren Einfluss auf die Überlebenschancen, wenn auch Lymphknoten befallen sind. Neuere Methoden ermöglichen eine Bestrahlung während der Operation oder eine sogenannte hypofraktionierte Bestrahlung, bei der höhere Dosen in kürzerer Zeit verabreicht werden. Diese modernen Ansätze verbessern die Behandlungseffizienz und können die Lebensqualität der Patientinnen erhöhen.

Chemotherapie

Früher dachte man, dass eine Chemotherapie sofort nach der Operation beginnen sollte. Heute wird damit oft bis zu zwei Monate nach der Operation gewartet, da dies das Risiko für Rückfälle bei bestimmten Tumorarten senken kann. Bei größeren Tumoren kann eine erste Chemotherapie helfen, den Tumor zu verkleinern, sodass bei anschließender Operation weniger Gewebe entfernt werden muss. Da die Chemotherapie nicht nur die Krebszellen angreift, sondern auch gesunde Zellen schädigen kann, ist mit Nebenwirkungen zu rechnen. Dazu gehören Blutarmut, Fieber, Erbrechen, Durchfall oder schmerzhafte Geschwüre im Mund.

Hormontherapie

Wenn Brusttumore auf Hormone reagieren, kommen hormonähnliche Medikamente zum Einsatz, da diese das Risiko für Brustkrebs und die Sterblichkeit deutlich senken können. 

  • Tamoxifen ist das am häufigsten eingesetzte Medikament in diesem Bereich und wird über einen Zeitraum von 2 bis 5 Jahren eingenommen. Dabei kommt es häufig zu Nebenwirkungen wie bei einer herkömmlichen Hormonersatztherapie.
  • Aromatasehemmer, verhindern die körpereigene Produktion von Östrogenen. Diese Medikamente können jedoch das Risiko für Osteoporose sowie Muskel- und Gelenkschmerzen steigern.
  • GnRH-Analoga unterdrücken bei jüngeren Frauen die Eierstockfunktion und rufen Symptome hervor, die denen der Wechseljahre ähneln.

Brustkrebsvorsorge

Eine regelmäßige Brustkrebsvorsorge ist vor allem in den Wechseljahren wichtig, weil das Risiko für Brustkrebs in dieser Lebensphase steigt. Regelmäßige Untersuchungen helfen dabei, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, was die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht. Hormonelle Veränderungen und andere Risikofaktoren können das Risiko beeinflussen. Bestimmte Hormone, wie beispielsweise das Östradiol und das HGH (Human Growth Hormone, auch bekannt als Somatotropin oder Wachstumshormon), fördern und regen die Zellteilung und damit das Wachstum von Brustkrebszellen an. Deshalb spielt ein ausgeglichener Hormonhaushalt die herausragende Rolle bei der Brustkrebsvorsorge. Eine gesunde Lebensweise, wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu senken und die Hormone in einem gesunden Gleichgewicht zu halten. Indem Frauen in den Wechseljahren aktiv auf ihre Gesundheit achten, können sie besser informiert Entscheidungen treffen und sich um ihr Wohlbefinden kümmern.

So kannst du dich vor Brustkrebs schützen

  • Tägliche Routine beim Waschen und Duschen entwickeln (kreisende Brustmassage)
  • Achte bei der Wahl deines BHs auf Komfort und Gesundheit. Vermeide das tägliche Tragen von engen Bügel-BHs. Reserviere diese lieber für besondere Anlässe. Zu straff sitzende BHs können die Funktion der Lymphknoten und -gefäße unter der Brust beeinträchtigen, die für die Entgiftung des Körpers wichtig sind. Suchen nach BHs mit einer Innenlage aus Baumwolle, um eine gute Belüftung der Haut zu gewährleisten. Bedenke, dass synthetische Materialien möglicherweise Xeno-Östrogene enthalten können. Da wir unsere BHs direkt auf der empfindlichen Brusthaut tragen, ist es besonders wichtig, auf hautfreundliche Materialien zu achten.
  • Vermeide Unkraut- oder Schädlingsvernichtungsmittel, Pilzsprays und Chemikalien, die Dioxin enthalten.
  • Achte auf reichlich ungesättigte Fettsäuren und Aminosäuren. Nimm gesunde Ballaststoffe in deinen Speiseplan auf, wie beispielsweise geschroteten Leinsamen. Achte darauf viel zu trinken (40 ml pro kg KG) und nimm reichlich Magnesium, Vitamin C, Zink und Enzyme zur dir. Eine gute natürliche Quelle für Spurenelemente bieten Sprossen und Keime.
  • Verzichte wann immer möglich auf Zucker, Weißmehl, gesättigte Fettsäuren, Konserven und fettes Fleisch (allen voran Schweinefleisch).
  • Achte auf ausreichende Omega-3 Fettsäuren, vor allem die guten marinen Fettsäuren DHA und EPA (enthalten in fettreichen Fischarten wie Makrele und Lachs, Fisch- oder Algenöl)
  • Nutze regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen
  • Achte auf einen allgemein gesunden Lebensstil: nicht rauchen, wenig Alkohol, viel Bewegung an der frischen Luft
  • Taste deine Brüste regelmäßig ab und zeige evtl. Veränderungen deiner Ärztin oder deinem Arzt
  • Verzichte bei einem PAP-Abstrich zwei Tage vorher auf Geschlechtsverkehr, um ein „positives Anspringen“ des Tests zu vermeiden

Was kannst du bei einer Krebsdiagnose selbst tun?

Ja, eine solche Diagnose ist ein großer Schock und „Frau“ fühlt sich zunächst machtlos. Aber du kannst parallel auch selbst tätig werden. Sinnvoll wäre hier, schnellstmöglich einen Speichel-Hormontest durchzuführen und mit Progesteron auszugleichen. Die meist vorschnelle Standardmedikation von Östradiol oder Progestin sind nicht empfehlenswert, da sich die richtige Dosis immer an den Symptomen einer Östradiol-Dominanz richten sollte und zwar in der minimalsten Dosierung.

Noch ein wichtiger Punkt

Wissenschaftler, die sich mit der Erforschung und Bewertung der schädlichen Wirkungen von chemischen Substanzen auf lebende Organismen befassen, wissen um die Zusammenhänge zwischen einer starken Verschlackung des Bindegewebes, also einer langfristigen Übersäuerung und Krebs.

Regelmäßige Entschlackung und/oder Entgiftung durch schonende Ausleitung zählt also ebenfalls zur einer gut durchdachten Krebsvorsorge.

Fazit

Betrachtet man sich die Entwicklung in Deutschland, dann blieb die Brustkrebsrate in den letzten zehn Jahren einigermaßen stabil. Die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs ist zurückgegangen und die Überlebensrate der Patientinnen fünf Jahre nach der Diagnose beträgt mittlerweile rund 82%. Das macht doch Mut!

Diese Verbesserung lässt sich auf zwei Hauptfaktoren zurückführen:

  1. Verbesserte Früherkennung
  2. Fortschritte in der Behandlung

Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass mehr Frauen ihre Brustkrebserkrankung überleben und eine bessere Prognose haben.


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