Kopfschmerzen und Migräne durch Hormonschwankungen

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Kopfschmerzen und Migräne durch Hormonschwankungen sind ein häufiges Phänomen in den Wechseljahren. Einige Frauen können verschiedene Arten von Kopfschmerzen den jeweiligen Phasen ihres Menstruationszyklus zuordnen, während andere keine spezifischen Muster erkennen können. Diese regelmäßig wiederkehrenden Migräneattacken treiben viele Frauen auf die verzweifelte Suche nach Hilfe. Obwohl nicht alle Frauen im Hormonbereich eine Lösung finden, finden sehr viele Frauen hier Unterstützung. Um diese quälenden Schmerzen zu besiegen, ist es wichtig, die möglichen Auslöser zu verstehen. In diesem Blog-Artikel findest du die häufigsten Hauptverursacher von Kopfschmerzen:

Hormonabhängige Kopfschmerzen

Auslöser: Östrogen-Dominanz / Progesteronmangel

Hormonabhängige Kopfschmerzen werden oft durch eine Östrogendominanz oder einen Progesteronmangel verursacht. Erhöhtes Östradiol, welches ein bestimmtes Östrogen ist, bindet Salz im Körper und fördert die Speicherung von Wasser, Kupfer, Fett und anderen Substanzen im Körper. Kopfschmerzen entstehen häufig durch Wasseransammlungen im Gewebe. Je mehr Salz im Körper zurückgehalten wird, desto mehr Wasser wird im Gewebe eingelagert, einschließlich des Kopfgewebes. Aufgrund der starren Schädeldecke haben die feinen Blutgefäße im Kopf keine Möglichkeit, sich auszudehnen. Dadurch entsteht ein Druck, der sich in typischen Kopfschmerzen äußert. Derselbe Mechanismus wird oft auch für Schwindel, Konzentrationsschwäche und Krämpfe verantwortlich gemacht.

Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn das Verhältnis von Östradiol zu Progesteron in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus zu niedrig ist. In der Hochlage kann das Verhältnis bis zu 1:150 bis 200 betragen. Viele Speicheltests zeigten einen unauffälligen Östradiolspiegel dem ein zu niedriger Progesteronwert gegenüberstand. Auch dies deutet auf eine Östrogendominanz hin. Kopfschmerzen oder Migräne sind eines der vielen Symptome, die damit einhergehen können.

Wenn es sich um einen allgemeinen, möglicherweise genetisch bedingten Progesteronmangel handelt, können häufige krampfartige Schmerzen auftreten. Herz- und Kopfblutgefäße sind besonders anfällig für Krämpfe. Insbesondere Migräne scheint häufig mit einem Progesteronmangel zusammenzuhängen, besonders am Ende des Menstruationszyklus. In diesem Fall spielen auch die starken Wehenhormone und das Prolaktin eine Rolle. Dieses Team scheint bei vielen Migränepatienten eine wesentliche Rolle zu spielen.

Auslöser: Zu hohe Schilddrüsenaktivität

Es gibt verschiedene Gründe für Kopfschmerzen. Eine mögliche Ursache ist eine Überfunktion der Schilddrüse. Dies kann durch zu hohe Dosierungen von Schilddrüsenmedikamenten, heiße Knoten oder stressbedingte Reaktionen der Schilddrüse verursacht werden. Typische Anzeichen dafür sind Kopfschmerzen, die etwa 1-2 Stunden nach der Einnahme des Medikaments auftreten. Es kann sein, dass die Dosis zu hoch ist und der Körper eine langsamere Aufteilung der Tagesration in mehreren kleineren Portionen bevorzugt.

Auslöser: Körperlicher oder seelischer Stress

Stress, sowohl körperlich als auch seelisch, kann ebenfalls zu Kopfschmerzen führen. Die Hormone Cortisol und Adrenalin werden freigesetzt, um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden. Dadurch steigt der Blutdruck und mehr Blut wird ins Gehirn gepumpt, was zu Kopfschmerzen führen kann.

Auslöser: Zu niedriger oder zu hoher Blutzucker

Auch ein zu niedriger oder zu hoher Blutzuckerspiegel kann ursächlich für Kopfschmerzen sein. Ein Unterzuckerwert führt zu SOS-Signalen im Körper, wodurch der Blutdruck erhöht wird, um mehr Blutvolumen ins Gehirn zu pumpen. Liegt ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel vor, kann es zu hohem Blutdruck und Kopfschmerzen kommen. Dieser Vorgang erzeugt einen Druckschmerz unter der Schädeldecke. Deshalb ist es hilfreich, auch die Essensintervalle im Auge zu behalten. 

Auslöser: Kreislaufschwäche und Sauerstoffmangel

Wenn wir längere Zeit liegen oder sitzen, wird die Atmung flacher und der Kreislauf schwächer. Die Sauerstoffversorgung durch das Blut nimmt ab, was zu Kribbeln in den Nervenzellen und Kopfschmerzen führen kann. Um diesen Zustand zu verbessern, ist es ratsam, frische Luft zu schnappen, zu gähnen, tief durchzuatmen, Lockerungsübungen durchzuführen oder einen Spaziergang zu machen.

Ernährungsbedingte Kopfschmerzen

Auslöser: Mineralstoff-/Enzym-/Vitamin-Mangel (…oder Überdosierung)

Ernährungsbedingte Kopfschmerzen können durch einen Mangel oder Überschuss an Mineralstoffen, Enzymen oder Vitaminen ausgelöst werden. Besonders diejenigen, die wenig Magnesium oder zu viel zusätzliches Kalzium einnehmen, können sich manchmal vor massiven Kopfschmerzen nicht mehr retten. Eine ausgewogene Ernährung und Vorsicht bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind daher wichtig.

Die Problematik der Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln liegt darin, dass diese anfänglich oft gut vertragen werden, selbst wenn sie eine deutlich überhöhte tägliche Dosis enthalten. Die Symptome einer Überdosierung können sich jedoch erst nach Wochen oder Monaten manifestieren, sodass sie selten als Ursache in Betracht gezogen werden. Personen, die über einen längeren Zeitraum Nahrungsergänzungsmittel verwenden, sollten daher dringend nach drei Monaten anhand eines Tests überprüfen, ob eine Überlastung ihrer Körperreserven vorliegt. In solchen Fällen wäre es ratsam, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die übermäßige Zufuhr von Nährstoffen zu reduzieren.

Umweltbedingte Kopfschmerzen

Auslöser: Vergiftungen (z.B. Amalgam) / Allergien

Ursache von umweltbedingten Kopfschmerzen können Vergiftungen oder Allergien sein, die durch verstecke Reizstoffe in der Luft, im Wasser, in Pflanzen, Holz, Möbeln, Teppichen, Kleidung, Hausstaub, Nahrungsmitteln, Getränken, Kosmetika, Farben, Abgasen, Plastikbehältern, Raumdekorationen und Duftstoffen ausgelöst wurden. 

Auslöser: Stromleitungen / Funkstrahlen

Schon vor längerer Zeit sind Starkstromleitungen und Funkstationen ins Visier geraten und haben zu Recht intensive Diskussionen in urbanen und ländlichen Gemeinden ausgelöst. Es besteht die Möglichkeit, dass zumindest unsere mentalen Schwachstellen möglicherweise von diesem Bereich beeinflusst werden können. Doch auch im internen häuslichen Bereich sind Störzonen von Sicherungskästen, Stromleitungen, Funk- oder Radiowecker und eingeschaltete Handys häufig für starke Kopfschmerzen und/oder Migräneattacken verantwortlich. Austesten lohnt sich!

Medikamentenbedingte Kopfschmerzen

Auslöser: Medikamente und Wechselwirkungen

Auf vielen Patienteninformationen von Medikamenten stehen Kopfschmerzen als „mögliche Nebenwirkungen“. Es ist wichtig zu überprüfen, ob die Kopfschmerzen im Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Medikamente stehen.

Organisch bedingte Kopfschmerzen

Auslöser: Krankhafte Veränderungen

Organische Veränderungen im Gehirn oder Kopf sind prädestiniert, Kopfschmerzen zu verursachen. Besonders bei untypisch starken oder langanhaltenden Kopfschmerzen ist es ratsam, einen Neurologen aufzusuchen oder eine Magnetresonanz-Aufnahme (MRT) des Kopfes machen zu lassen. Obwohl wir ungern an Schlaganfälle oder Gehirnblutungen denken, dürfen wir sie bei der Aufzählung der möglichen Ursachen nicht ausschließen. Auch Nervenschmerzen, die vom Gesicht oder Nacken in den Kopf ausstrahlen (Neuralgien), gehören zu dieser Gruppe von Ursachen, ebenso wie Verkrampfungen im Kopfbereich, die durch Kieferprobleme oder Halswirbelsäulenschiefstellungen verursacht werden können.

Hilfe bei Kopfschmerzen und Migräne durch Hormonschwankungen

Um bei Kopfschmerzen und Migräne durch Hormonschwankungen Hilfe zu erhalten, ist es wichtig, die Ursache des Problems zu erkennen und zu beseitigen. Das ist manchmal eine Herausforderung. Wenn die Migräne immer mit dem Beginn der Regelblutung einhergeht, könnte eine hormonelle Komponente eine Rolle spielen. Aber sollten wir dann einfach die Regelblutung durch eine hoch dosierte Pille „ausschalten“? Oder was ist mit den Kopfschmerzen, die immer nur früh nach dem Aufwachen auftreten, weil der Cortisol-Spiegel oder das Schilddrüsenmedikament zu hoch ist? Manchmal ist es notwendig, detektivisch herauszufinden, welche Zusammenhänge bestehen. Bei der Betrachtung möglicher hormoneller Faktoren von Kopfschmerzen kann die Hinzuziehung einer individuellen Hormon-Beratung sinnvoll.

Tipps, die bei Kopfschmerzen und Migräne durch Hormonschwankungen helfen könnten:

  • Notiere den Zeitpunkt regelmäßig wiederkehrender Migräneattacken oder Kopfschmerzen sorgfältig, da dies wichtig für effektive Maßnahmen ist.
  • Koche mit weniger Salz, aber verwende stattdessen Gewürze und Kräuter. In unseren Lebensmitteln ist bereits ausreichend natürliches Salz enthalten.
  • Iss alle drei Stunden etwas Stärkehaltiges, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  • Lerne, Stress in jeder Form auszugleichen. Inneres Verkrampfen, Hetzen und sich jagen lassen, schadet deiner Gesundheit. Nutze Techniken wie beispielsweise Reiki, Autogenes Training, Akupressur oder Tools aus der Aromatherapie zur Stressbewältigung und überdenke deine derzeitige Lebensgestaltung.
  • Betreibe möglichst 3 x pro Woche eine Stunde Sport oder bewege dich zumindest täglich an der frischen Luft.
  • Finde heraus, wie viel Flüssigkeit dein Körper optimal benötigt, aber trinke mindestens 2 Liter Wasser.
  • Ergänze Magnesium und Zink, falls erforderlich.
  • Massiere deinen Nacken und die Schläfen mit japanischem Heilpflanzenöl, um die Durchblutung zu fördern.
  • Überprüfe deinen Hormonstatus, um eventuell vorliegende Dysbalancen in Geschlechtshormonen zu erkennen und angemessene Maßnahmen ergreifen zu können.
  • Beobachte deine Schilddrüse über längere Zeit, um ein Gefühl für eine mögliche Überfunktion zu bekommen.
  • Lass langfristig Amalgam-Zahnfüllungen von Ärzten, die mit der entsprechenden Technik vertraut sind, ersetzen.
  • Führe eine erste sanfte Entgiftung durch, indem du viel gutes reines Wasser trinkst – teure Wasser-Filteranlagen sind dafür übrigens nicht nötig. Erkundige dich im städtischen Wasserwerk nach der Wasserqualität und greife, falls nötig, auf lebendiges Wasser in Flaschen zurück.
  • Entgiftende Tees und Natronbäder können ebenso helfen, den Körper zu entgiften. Zusätzlich können Vitamin C und eine geringe Menge Selen ergänzt werden, wobei Selen nur kurzfristig verwendet werden sollte.
  • Außerdem ist es ratsam, den Kontakt mit Insektensprays, Gartengiften, Pilzspray und ähnlichen Substanzen zu vermeiden.

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