Blinde Tastexpertinnen retten Leben: Wie discovering hands die Brustkrebsvorsorge revolutioniert

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Vergangene Woche hatte ich meinen jährlichen Termin zur taktilen Brustuntersuchung. Diese Untersuchung, auch unter dem Begriff „discovering hands“ bekannt, ist eine innovative Form der Brustkrebsfrüherkennung. Was genau eine Taktilographie ist und wie so eine taktile Tastuntersuchung abläuft, davon möchte ich dir heute berichten:

Inhaltsverzeichnis

Was ist discovering hands und wie läuft eine Taktilographie ab?

discovering hands ist ein innovatives Unternehmen, das durch die außergewöhnliche Fähigkeit blinder und sehbehinderter Frauen die medizinische Diagnostik für Brustkrebs revolutioniert. Gegründet wurde die Initiative mit dem Ziel, die Früherkennung von Brustkrebs zu verbessern und gleichzeitig die beruflichen Chancen von Frauen mit Sehbehinderung zu steigern. Die Mitarbeiterinnen von discovering hands werden speziell ausgebildet, um durch taktile Untersuchungen von Brustgewebe kleinste Veränderungen zu erkennen, die auf mögliche Erkrankungen hinweisen könnten.

Ich bin begeistert, seit ich das erste Mal von dieser Methode der Brustkrebsfrüherkennung erfahren habe!

Die Vision von discovering hands ist es, eine Brücke zwischen der medizinischen Fachwelt und Menschen, die mit Sehbehinderungen leben, zu schlagen. Indem sie das Potenzial dieser Frauen nutzen, verändert das Unternehmen nicht nur die Herangehensweise an die Brustkrebsvorsorge, sondern trägt auch zur Stärkung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit blinder Frauen bei. Das Team setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Vorsorgeuntersuchungen zu schärfen, und bietet gleichzeitig eine Plattform, auf der diese Frauen ihre Talente entfalten können.

Durch die Kombination von Empathie, Sensibilität und hochqualifizierter Ausbildung bietet discovering hands eine neuartige Perspektive auf die medizinische Diagnostik. Die Methode ist nicht nur innovativ, sondern auch von empirischen Erfolgen geprägt, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der modernen Gesundheitsversorgung macht. In einer Zeit, in der Prävention und frühe Erkennung von Krankheiten entscheidend sind, stellt discovering hands einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitslandschaft dar.

Meine Medizinisch-Taktile Untersucherin, kurz MTU genannt, hat bereits seit vielen Jahren Erfahrung in der Methode dieser Brust-Tast-Untersuchung und ist in unterschiedlichen gynäkologischen Praxen tätig. Nach einer neunmonatigen Ausbildung zur Medizinisch-Taktilen Untersucherin (MTU), führen sie und ihre Kolleginnen systematische Tastuntersuchungen durch, bei denen sie mithilfe von patentierten Klebestreifen kleinste Gewebeveränderungen erkennen können. In vielen Fällen erkennen MTUs solche Veränderungen oft sehr viel früher als Ärzte, welche gar nicht die Zeit für eine solch intensive Untersuchungsmethode haben. Die Untersuchung wird mit Hilfe von besonderen Klebestreifen durchgeführt, welche mit Braillezeichen (Blindenschrift) ausgestattet sind.

Die Bedeutung des Tastsinns bei der Brustkrebsfrüherkennung

Der Tastsinn ist einer der grundlegendsten Sinne des Menschen und spielt eine entscheidende Rolle in der Wahrnehmung unserer Umwelt. Besonders für blinde oder sehbehinderte Menschen wird der Tastsinn zu einem unverzichtbaren Kommunikations- und Informationsmedium. In der medizinischen Diagnostik, insbesondere bei der Früherkennung von Brustkrebs, gewinnt der Tastsinn an Bedeutung, da er es ermöglicht, subtile Veränderungen im Gewebe zu erkennen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.

Die Fähigkeit, durch taktiles Abtasten Informationen zu gewinnen, erfordert nicht nur einen scharfen Sinn, sondern auch umfangreiche Schulung und Erfahrung. Frauen, die bei discovering hands arbeiten, haben diese Fähigkeiten verfeinert und gelernt, selbst kleinste Unregelmäßigkeiten im Brustgewebe zu identifizieren. Diese Frauen bringen eine einzigartige Sensibilität und eine andere Perspektive in die medizinische Diagnostik ein, die häufig übersehen wird. Ihre Empathie und ihr Feingefühl sind nicht nur für die Patienten von Vorteil, sondern tragen auch dazu bei, das Vertrauen in die medizinische Versorgung zu stärken.

Die Bedeutung des Tastsinns erstreckt sich über die reine Diagnostik hinaus. Er ermöglicht es den Beraterinnen von discovering hands, eine Verbindung zu ihren Patientinnen herzustellen, die auf Verständnis und Mitgefühl basiert. Diese menschliche Komponente der medizinischen Diagnostik ist von unschätzbarem Wert, da sie sowohl die Erfahrung der Patientinnen als auch die Effektivität der Diagnosen verbessert.

Wie funktioniert die Methode von discovering hands?

Die Methode von discovering hands basiert auf einer Kombination aus taktilen Untersuchungen und medizinischem Wissen. Zunächst wird eine umfassende Schulung durchgeführt, um den Frauen die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse zur Durchführung präziser Tastuntersuchungen zu vermitteln. Diese Schulung umfasst sowohl die Anatomie des menschlichen Körpers als auch spezifische Techniken zum Abtasten des Brustgewebes. Durch diese Ausbildung sind die Tastuntersucherinnen in der Lage, Anomalien, Knoten oder Veränderungen im Gewebe zu erkennen, die auf Brustkrebs hinweisen könnten.

Die Untersuchung selbst erfolgt in einer ruhigen und einfühlsamen Umgebung, in der die Patientin sich wohlfühlen kann. Die Beraterinnen verwenden ihre Hände, um die Brust der Patientin sanft und systematisch abzutasten. Dabei wird ein spezielles Verfahren angewendet, das ihnen hilft, ein genaues Gefühl für die Struktur und Konsistenz des Gewebes zu entwickeln. Die Kombination aus ihrem geschulten Tastsinn und ihrem Wissen über mögliche Anomalien ermöglicht es ihnen, fundierte Einschätzungen über den Zustand des Brustgewebes abzugeben.

Nach der Untersuchung erhalten die Patientinnen eine detaillierte Rückmeldung über die Ergebnisse. Wenn Auffälligkeiten festgestellt werden, können sie ermutigt werden, weitere medizinische Untersuchungen in Anspruch zu nehmen. Der gesamte Prozess ist darauf ausgelegt, das Selbstbewusstsein der Patientinnen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, aktiv an ihrer Gesundheitsvorsorge teilzunehmen. Diese innovative Diagnosetechnik hat sich als äußerst effektiv erwiesen und bietet eine wertvolle Ergänzung zu den traditionellen Methoden der Brustkrebsvorsorge.

Medizinisch-Taktile Untersucherinnen (MTU) durchlaufen eine fundierte Ausbildung

Die Ausbildung zur medizinischen Tastuntersucherin bei discovering hands ist ein intensives und umfassendes Programm, das speziell für blinde und sehbehinderte Frauen entwickelt wurde. Ziel der Ausbildung ist es, den Teilnehmerinnen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um hochqualifizierte Tastuntersuchungen durchführen zu können. Die Schulung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Komponenten, die sicherstellen, dass die Absolventinnen sowohl im Wissen als auch in der Anwendung kompetent sind.

Im ersten Teil der Ausbildung lernen die Teilnehmerinnen die anatomischen Grundlagen des menschlichen Körpers, insbesondere der Brust. Dies umfasst die Struktur des Brustgewebes, mögliche Erkrankungen und deren Symptome. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist das Training des Tastsinns. Hierbei werden verschiedene Techniken vermittelt, um das Feingefühl zu schärfen und ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Gewebe und deren Beschaffenheit zu entwickeln. Dieses Training ist entscheidend, um auch kleinste Veränderungen im Brustgewebe wahrnehmen zu können.

Nach erfolgreichem Abschluss der theoretischen Ausbildung folgt die praktische Phase, in der die Teilnehmerinnen unter Anleitung erfahrener Mentorinnen Tastuntersuchungen durchführen. Diese praktische Erfahrung ist von unschätzbarem Wert, da sie den Frauen die Möglichkeit gibt, ihr Wissen anzuwenden und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Ausbildung endet mit einer Zertifizierung, die die Absolventinnen als qualifizierte medizinische Tastuntersucherinnen anerkennt. Damit sind sie bereit, ihre Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden und einen wertvollen Beitrag zur Brustkrebsvorsorge zu leisten.

Durch ihre Sehbehinderung haben diese Frauen oft einen besonders ausgeprägten Tastsinn, was sie ideal für diese Aufgabe macht. Nach Abschluss der Ausbildung arbeiten sie in enger Zusammenarbeit mit Ärzten.

Die Vorteile der Tastuntersuchung durch discovering hands

Die Tastuntersuchung durch die geschulten Mitarbeiterinnen von discovering hands bietet zahlreiche Vorteile für Patientinnen und die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen. Ein wesentlicher Vorteil ist die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs. Durch die spezielle Ausbildung und die hochentwickelten Fähigkeiten der Tastuntersucherinnen können selbst kleinste Veränderungen, die auf eine Erkrankung hinweisen, frühzeitig identifiziert werden. Studien zeigen, dass Medizinisch-Taktile-Untersucherinnen – kurz MTUs – bis zu 30 % mehr Gewebeveränderungen erkennen können als Ärzte bei einer herkömmlichen Tastuntersuchung. Oft können kleinere Veränderungen (ab etwa 5 Millimetern) entdeckt werden. Dies führt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Behandlungen und verbessert die Heilungschancen der Patientinnen erheblich.

Ein weiterer Vorteil ist die menschliche Komponente, die die Tastuntersuchungen begleiten. Die Beraterinnen von discovering hands bringen nicht nur Fachwissen, sondern auch Empathie und Verständnis mit. Dies schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich Patientinnen sicher fühlen können, über ihre Gesundheitsprobleme zu sprechen. Diese emotionale Unterstützung kann für viele Frauen, die sich in einer verletzlichen Situation befinden, von großer Bedeutung sein und trägt dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen durch discovering hands und die Möglichkeit, in einem bedeutungsvollen Bereich zu arbeiten, wird das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen gefördert. Das finde ich große Klasse. Diese positive Wechselwirkung zwischen medizinischer Diagnose und sozialer Verantwortung ist ein zentrales Merkmal von discovering hands und zeigt, wie wichtig es ist, inklusive Lösungen zu finden.

Was kostet eine Taktilographie?

Die taktile Untersuchung ist eine freiwillige Leistung der Krankenkasse, bei der du in Vorleistung gehen musst. Du bekommst von der gynäkologischen Praxis eine Art Mitgliedsbescheinigung, dass du am Programm teilnimmst und reichst diese zusammen mit deiner Rechnung bei deiner Krankenkasse ein. So bekommst du die Kosten erstattet. Leider bietet nicht jede Krankenkasse eine solche Untersuchung an. Informiere dich bitte im Vorfeld.

Wer bietet eine Taktilographie an?

Hier habe ich dir den Praxisfinder von discovering hands verlinkt: Zum taktilen Praxisfinder

So läuft die taktile Untersuchung durch discovering hands ab

Vorbereitung der Untersuchung

Die Untersuchung wird in einer ruhigen und entspannten Umgebung durchgeführt, um eine angenehme Atmosphäre für die Patientin zu schaffen. Vor Beginn der Tastuntersuchung wird die Patientin über den Ablauf informiert, und es werden eventuelle Fragen geklärt.

Zur Orientierung auf der Brust verwendet die MTU die speziellen Klebestreifen mit taktilen Markierungen. Diese Streifen werden auf die Brust aufgeklebt und dienen als eine Art Raster, das die Brust in verschiedene Zonen unterteilt. Das ermöglicht eine systematische und lückenlose Untersuchung.

Durchführung der Tastuntersuchung

Die eigentliche Tastuntersuchung erfolgt in mehreren Schritten:

Systematische Abtastung

Die MTU tastet die Brust systematisch Zone für Zone ab, wobei sie sich an den Klebestreifen orientiert. Dabei nutzt sie ihre Fingerspitzen, um Gewebeveränderungen wie Knoten, Verhärtungen oder Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Die Untersuchung umfasst sowohl die Brustdrüse als auch das umliegende Gewebe (z. B. Achselhöhlen).

Erkennung von Auffälligkeiten

Dank ihrer hohen Sensibilität können MTUs selbst kleinste Veränderungen im Gewebe ertasten, oft schon ab einer Größe von 5 Millimetern. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Untersuchungsmethoden wie Mammographien oder Ultraschall.

Dokumentation der Ergebnisse

Die MTU dokumentiert ihre Befunde präzise und detailliert auf einem speziellen Formular oder in einem digitalen System. Dabei wird jede Auffälligkeit genau beschrieben (z. B. Größe, Lage und Beschaffenheit). Diese Dokumentation dient dem behandelnden Arzt als Grundlage für weitere diagnostische Schritte.

Nachbesprechung und Weiterleitung

Nach der Untersuchung bespricht die MTU die Ergebnisse mit dem Arzt, der die Patientin weiter berät. Falls Auffälligkeiten festgestellt wurden, können weitere diagnostische Maßnahmen wie Ultraschall oder eine Biopsie eingeleitet werden.

Schulung zur Selbstabtastung

Ein wichtiger Bestandteil der Methode „discovering hands“ ist auch die Aufklärung der Patientin über die Selbstabtastung der Brust. Die MTU zeigt der Patientin, wie sie ihre Brust regelmäßig selbst untersuchen kann, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu entdecken.

Das Koordinatensystem der Klebestreifen bei der taktilen Brustuntersuchung

Das Koordinatensystem der Klebestreifen bei der taktilen Brustuntersuchung funktioniert ähnlich wie andere Koordinatensysteme, ist aber speziell für diesen Zweck angepasst:

Anbringung der Klebestreifen

Die Klebestreifen werden auf der Brust der Patientin angebracht und bilden ein taktiles Koordinatensystem.

Orientierung durch taktiles Koordinatensystem

Die Braillezeichen auf den Klebestreifen dienen als taktiles Koordinatensystem, das der MTU hilft, sich präzise auf der Brust zu orientieren.

Achsen auf dem taktilen Koordinatensystem

Das System besteht aus zwei Achsen, ähnlich wie bei einem kartesischen Koordinatensystem mit x- und y-Achse.

Anordnung der Braille-Markierungen

Die Zeichen basieren auf einem 6-Punkte-System, bei dem die Punkte in zwei senkrechten Dreierreihen angeordnet sind.

Präzise Lokalisierung

Durch das Ertasten der Braille-Zeichen, können die MTUs die genaue Position auf der Brust bestimmen. Hierfür sind diese relevanten Punkte auf dem Klebestreifen erhöht dargestellt.

Systematische Untersuchung

Das Koordinatensystem ermöglicht eine strukturierte und vollständige Abtastung des Brustgewebes in allen Gewebetiefen.

Codierung

Verschiedene Kombinationen dieser sechs Punkte repräsentieren unterschiedliche Informationen, wie Positionen oder Koordinaten auf der Brust.

Dokumentation

Auffälligkeiten können anhand der Koordinaten präzise lokalisiert und dem Arzt mitgeteilt werden.

Diese spezielle Anwendung der Brailleschrift ermöglicht es blinden und sehbehinderten MTUs, eine strukturierte und genaue Untersuchung durchzuführen und potenzielle Befunde präzise zu lokalisieren. 

Die Untersuchung dauert 30-60 Minuten, wird in einer ärztlichen Praxis durchgeführt und ergänzt bestehende Methoden wie Mammographien. Studien zeigen, dass MTUs 30 % mehr und 50 % kleinere Veränderungen ertasten können. Die blinden Frauen bringen übrigens auch anderen interessierten Frauen diese Selbstabtastung der Brust bei, um Früherkennung zu fördern.

Das Bezugselement des Koordinatensystems der Klebestreifen bei der taktilen Brustuntersuchung

Bei der Erstellung des Koordinatensystems der Klebestreifen für die taktile Brustuntersuchung spielen die Bezugselemente eine wichtige Rolle:

Achsen

Das System besteht aus zwei Achsen, ähnlich wie bei einem kartesischen Koordinatensystem mit x- und y-Achse. Diese Achsen bilden die Grundstruktur für die Orientierung.

Ursprung

Der Schnittpunkt der Achsen dient als Bezugspunkt, von dem aus die Positionen bestimmt werden können.

Einheitliche Skalierung

Die Abstände zwischen den Markierungen auf den Klebestreifen müssen gleichmäßig sein, um eine präzise Lokalisierung zu ermöglichen.

Braille-Markierungen

Die Streifen sind mit Braille-Zeichen versehen, die von den Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) ertastet werden können und dienen als taktile Referenzpunkte.

Gitterauflösung

Die Feinheit des Gitters beeinflusst die Genauigkeit der Lokalisierung. Ein feineres Gitter ermöglicht eine präzisere Bestimmung von Positionen, muss aber gegen die praktische Handhabbarkeit abgewogen werden.

Erfahrungsberichte von Patientinnen

Die Erfahrungen der Patientinnen, die Tastuntersuchungen bei discovering hands in Anspruch genommen haben, sind durchweg positiv und inspirierend. Viele Frauen berichten von einem Gefühl der Erleichterung und des Vertrauens, das sie während der Untersuchung empfunden haben. Die einfühlsame Herangehensweise der Tastuntersucherinnen hilft, Ängste und Unsicherheiten abzubauen, die häufig mit medizinischen Untersuchungen verbunden sind. Dieses Vertrauen in die Fähigkeiten der Beraterinnen ist entscheidend, um eine offene Kommunikation über gesundheitliche Bedenken zu ermöglichen.

Ein weiterer häufig genannter Punkt in den Erfahrungsberichten ist die gründliche und detaillierte Erklärung des gesamten Untersuchungsprozesses. Die Patientinnen schätzen es, dass die Tastuntersucherinnen sich Zeit nehmen, um alle Schritte zu erläutern und Fragen zu beantworten. Diese Transparenz trägt dazu bei, dass sich die Frauen nicht nur während der Untersuchung wohlfühlen, sondern auch nach der Untersuchung besser informiert sind und aktiv an ihrer Gesundheitsvorsorge teilnehmen können.

Darüber hinaus berichten viele Patientinnen von der positiven Erfahrung, dass sie durch die Tastuntersuchung auf mögliche gesundheitliche Probleme aufmerksam gemacht wurden, bevor sie schwerwiegender wurden. Diese frühzeitige Erkennung hat nicht nur das Leben vieler Frauen gerettet, sondern auch das Gefühl von Kontrolle und Selbstbewusstsein in Bezug auf ihre Gesundheit gestärkt. Die Geschichten dieser Frauen sind nicht nur Zeugnisse für die Effektivität der Methode von discovering hands, sondern auch inspirierende Beispiele für die Kraft der menschlichen Verbindung im Gesundheitswesen.

Die Anleitung zur taktilen Selbstuntersuchung der Brust (ATS)

Die Taktile Selbstuntersuchung der Brust (ATS), entwickelt von discovering hands, ist eine lebensrettende Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. 

Die von discovering Hand zertifizierten sehbehinderten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) nutzen ihren geschärften Tastsinn, um Frauen individuell und detailliert anzuleiten.  

Durch regelmäßige Anwendung der erlernten Technik können Frauen selbstständig und zuverlässig ihre Brüste untersuchen. Diese Fähigkeit zur Selbstuntersuchung erhöht die Chancen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich weiß ja nicht, wie es dir bei der Selbstuntersuchung deiner Brust geht. Bei mir war es immer so, dass ich jedes Mal etwas gefühlt und dann total verunsichert abgebrochen habe. Was hier fehlt, ist ein praktische flächendeckende Aufklärung. Und genau hier bietet discogering hands einen tollen Ansatz:

Bei der Selbstuntersuchung der Brust ist es nämlich ganz normal, dass du verschiedene Strukturen ertasten kannst. Was du fühlst, sind in der Regel die natürlichen Bestandteile des Brustgewebes:

  1. Drüsengewebe: Die Brust besteht zu einem großen Teil aus Drüsengewebe, das sich oft knubbelig oder knotig anfühlen kann.
  2. Fettgewebe: Besonders bei Frauen nach den Wechseljahren wird das Drüsengewebe teilweise durch Fettgewebe ersetzt, was sich weicher anfühlt.
  3. Bindegewebe: Dies gibt der Brust Struktur und kann sich fester anfühlen.

Hier ist es wichtig zu verstehen, dass die Beschaffenheit der Brust von Frau zu Frau variieren kann und sich auch im Laufe des Menstruationszyklus verändert. Vor den Wechseljahren kann das Brustgewebe unter Hormoneinfluss gegen Ende des Zyklus anschwellen und sich härter oder knotiger anfühlen.

Angesichts der Tatsache, dass jede achte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt, ist die ATS-Methode besonders wertvoll. 

Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren für Brustkrebs

Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren für Brustkrebs lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Hier unterscheiden sich vor allem:

  1. Nicht beeinflussbare Faktoren: Alter, Genetische Veranlagung, Familiäre Vorgeschichte
  2. Beeinflussbare Faktoren: Lebensstil, Alkohol und Rauchen, hormonelle Faktoren
  3. Umweltfaktoren: Strahlenexposition, Xenohormone

Lies gerne meinen Blogartikel zu: KREBS: GENE, LEBENSSTIL ODER ZUFALL? URSACHEN DER GEFÜRCHTETEN VOLKSKRANKHEIT

Diese Hormone können die Sensitivität der taktilen Brustuntersuchung beeinflussen

Varriiende Hormonspiegel im Verlauf des Menstruationszyklus, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren, können die Sensitivität der taktilen Brustuntersuchung zu verschiedenen Zeitpunkten beeinflussen:

Östrogene

Östrogene beeinflusst die Beschaffenheit des Brustgewebes stark. Es kann zu Veränderungen in der Gewebedichte und -struktur führen.

Progesteron

In der zweiten Zyklushälfte steigt der Progesteronspiegel an, was zu Veränderungen in der Brustbeschaffenheit führen kann.

Prolaktin

Dieses Hormon ist hauptsächlich für die Milchproduktion verantwortlich und kann die Brustgewebedichte beeinflussen.

Oxytocin

Obwohl primär für die Milchabgabe verantwortlich, kann Oxytocin auch die Sensibilität des Brustgewebes verändern.

Die Hormonspiegel variieren im Verlauf des Menstruationszyklus, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren, was die Sensitivität der taktilen Brustuntersuchung zu verschiedenen Zeitpunkten beeinflussen kann. Zudem fördert ein längerfristiges Ungleichgewicht in deinem Hormonhaushalt das Brustkrebsrisiko.

Medizinisch-Taktile Untersucherinnen (MTUs) sind speziell ausgebildet, um auf hormonelle Veränderungen im Brustgewebe zu reagieren

MTUs berücksichtigen nicht nur den Tastbefund, sondern auch Informationen über den hormonellen Status der Frau.

Zeitpunktauswahl

MTUs berücksichtigen den optimalen Untersuchungszeitpunkt im Menstruationszyklus, typischerweise in der ersten Zyklushälfte, wenn das Brustgewebe weniger durch Hormone beeinflusst ist.

Individuelle Anpassung

Sie passen ihre Untersuchungstechnik an das jeweilige Hormonprofil der Frau an, z.B. bei Frauen in den Wechseljahren oder unter Hormontherapie.

Gewebeveränderungen

MTUs sind geschult, zyklusbedingte Veränderungen von auffälligen Befunden zu unterscheiden.

Sensibilität

Ihre erhöhte taktile Sensibilität ermöglicht es ihnen, selbst kleinste hormonell bedingte Gewebeveränderungen wahrzunehmen.

Sichere Zukunft dank discovering hands

Mit einer zunehmenden Anerkennung der Bedeutung der Früherkennung von Brustkrebs und der Rolle, die blinde und sehbehinderte Frauen dabei spielen können, wird die Nachfrage nach den Dienstleistungen von discovering hands voraussichtlich steigen.

Darüber hinaus wird discovering hands weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um die Technik der Tastuntersuchungen zu verfeinern und neue Ansätze zur Verbesserung der Diagnostik zu erkunden. Mit dem Ziel, die Genauigkeit und Effizienz der Brustkrebsdiagnose zu erhöhen, wird das Unternehmen eng mit medizinischen Fachleuten und Wissenschaftlern zusammenarbeiten, um neue Standards in der Gesundheitsversorgung zu setzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zukunft von discovering hands wird die kontinuierliche Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Brustkrebsvorsorge und die Rolle der Tastuntersucherinnen sein. Durch innovative Kampagnen und Bildungsprogramme wird das Unternehmen weiterhin das Bewusstsein für Brustkrebs und die Fähigkeiten blinder und sehbehinderter Frauen stärken. Diese Vision einer integrativen und effektiven Gesundheitsversorgung wird die Mission von discovering hands in den kommenden Jahren prägen und die Lebensqualität von Frauen weltweit nachhaltig verbessern.

So könnte deine ganz persönliche Brustkrebsvorsorge aussehen

  1. Regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust
  2. Jährliche Gynäkologische Untersuchung durch Abtasten der Brust
  3. Jährlichen Brustultraschall im Zuge des Vorsorgetermines bei deiner Gynäkologin bzw. deinem Gynäkologen (Selbstzahlerleistung ca. 80 bis 100€)
  4. Jährliche Taktilographie im 6-monatigen Abstand zur Gynäkologischen Brustabtastung
  5. Regelmäßige Überprüfung deines Hormonstatus
  6. Mammographie (dafür bekommst du regelmäßig automatisierte Einladungen)

Fazit über die Bedeutung des Fühlsinns in der medizinischen Diagnostik

Die Methode „discovering hands“ ist ein innovativer Ansatz zur Brustkrebsfrüherkennung, der den besonderen Tastsinn blinder Frauen nutzt und eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Diagnoseverfahren darstellt. Die taktile Brustuntersuchung bietet sowohl medizinische als auch soziale Vorteile: Einerseits verbessert sie die Früherkennung von Brustkrebs, andererseits schafft sie neue berufliche Perspektiven für blinde Frauen. Für mich eine klare und außergewöhnliche Win-Win-Situation.


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